Meine Aus- und Weiterbildungen und mein Studium habe ich in umgekehrter Chronologie angeordnet. So lesen Sie die jeweils jüngsten Impulse vor den älteren. Als Berater arbeite ich seit 1988. Meine Auftraggeber finden Sie bei den Referenzen.
Erwachsenenbildung und berufliche Weiterbildung (Diplom-Pädagoge)
Studium der Erziehungswissenschaft mit der o. g. Studienrichtung. Schwerpunkte: Humanistische Psychologie, Ritualforschung und systemische Beratung.
Zen, Vipassana, Meditative Inquiry und Radiant Mind
Seit meiner Jugend praktiziere ich Meditation. Das stille Sitzen begleitet mich in den genannten unterschiedlichen Stilen durch mein Leben. Ich konnte bei den ersten Lehrern, die in den 60er Jahren Zen und Vipassana nach Deutschland brachten lernen. Toni Packers Meditative Inquiry und Peter Fenners Radiant Mind verdanke ich sehr viel. 2008 nahm ich am Radiant-Mind-Training teil, einer Non-Dualen Kontemplation, in der es um Gewahrsein und Seinserfahrung geht.
Systemisch-Phänomenologische Aufstellungen
Bei Albrecht Mahr, Gunthard Weber, Jakob Schneider u. a. lernte ich seit Anfang 2000 die Methode zur Aufstellung von Systemen. Nachdem ich bereits 20 Jahre therapeutisch und beratend gearbeitet hatte, waren die folgenden Aspekte und Dynamiken wunderbare und überraschend ergänzende Hilfen:
- Das "größere Ganze"
- Die Loyalität mit denen, die vorher da waren und die das Feld, in dem sich jemand bewegt, mitgeprägt haben
- Die - von der jeweiligen Persönlichkeit unabhängige - Bedeutung der Eltern
- Die musterhafte Wiederholung von Lösungsversuchen auf Grund unerledigter Themen früherer Generationen (Nachfolge, Schuldgefühle, Verzicht)
- Die überraschenden Informationen derjenigen, die für einen anderen stellvertretend in einer Aufstellung arbeiten.
Seinen Platz im Größeren finden ist das Hauptanliegen der systemisch-phänomenologischen Arbeit. Sie ergänzt damit den gestalttherapeutischen "Weg des Helden".
Gestalt-Organisationsberatung
Die Gestalt-Organisationsberatung konnte ich bei ihrem Begründer Ed Nevis studieren. Hier wird aus der Untersuchung der Arbeits- und Beziehungsprozesse das Material gewonnen, das für eine kreative und aktivierende Beratung gebraucht wird. Neben der Bedeutung von Zielen steht kongenial die Bedeutung von persönlicher und kollektiver Verantwortung für qualitative Prozesse. Aus dem Was, Wie, Wer, Wo, mit Wem und für Wen entstehen die gemeinschaftlich verantworteten und nachhaltig wirksamen Prozesse, die zu einer erfolgreichen Antwort auf die "Erfordernisse der Lage" (Lewin) führen.
Gestalttherapie (Gestalttherapeut/DVG)
Der Berliner Arzt und Psychoanalytiker Dr. med. Fritz Salomon Perls begründete gemeinsam mit seiner Frau, der Psychologin Lore Perls, zunächst im südafrikanischen Exil – und später in den USA, mit einem engen Kollegenkreis die Methode in den 50er Jahren.
Die Beziehung im Hier-und-Jetzt des therapeutischen Settings, das jeweilige Anliegen des Klienten und das kreative Einbeziehen dessen, was sich aus dem Hintergrund der persönlichen Lebensgeschichte zeigt, sind die Wirkfaktoren des therapeutischen Prozesses. „Hintergrund“ bezeichnet das, was außer dem vordergründigen Anliegen auf den Klienten wirkt. Das sind zum einen die Kraft zehrenden neurotischen Lösungen. In der Vergangenheit waren diese Lösungen die bestmöglichen. Daher sind sie enorm stabil, wirken als Gewohnheiten und sind durch den Willen nicht veränderbar. Zum anderen wirken die Kraft gebenden persönlichen Ressourcen, die jeder im Laufe seines Lebens ansammelt. Hierzu gehören Persönlichkeitszüge, kreative Strategien, die Folgen guter Lösungen, die guten Eltern, Geschwister, Partner, befriedigende Arbeitserfahrungen und vieles andere.
In der Gestalttherapie geht es um Ganzheit, um Wachstum und darum, so gut es geht, eine kongruente Persönlichkeit zu sein: Teile des Selbst, das Erleben von Moment zu Moment, die Beziehung von Person zu Person und die Folgerichtigkeit der Lebensgeschichte werden - mosaikartig - zusammengesetzt und wirken belebend, verbindend und heilend. Traditionell gibt es in der Gestalttherapie einen Schwerpunkt auf dem "Weg des Helden", der durch den Einsatz von Entschiedenheit und geschicktem Wirken Gefahren besteht, einengende Grenzen überschreitet und seine persönlichen Möglichkeiten erweitert.
Diesen Schwerpunkt ergänze ich durch systemische Interventionen.
Lomi Körperarbeit (Lomi-Practitioner)
Die Lomi-Arbeit wurde in den frühen 70er Jahren von einer Gruppe um den Psychiater Robert Hall begründet. Es ist eine eklektische Methode, die einige der damals aktuellen Körpertherapien, die Gestalttherapie und die Achtsamkeitsmeditation miteinander verband. Für die "gefühlte Wirklichkeit" - wie sie im Selbstgefühl und in den Stimmungen von Arbeitsgruppen deutlich wird - aufmerksam sein zu können, schützt vor allzu großer Abstraktion und vor zuviel Klugheit. Die körperlich-seelische Selbstwahrnehmung verknüpft Gefühle mit Bedürfnissen, Ideen und mit persönlicher Kompetenz und Verantwortung.
Training im Minnesota-Couple-Communication Program (Certified Instructor for the MCCP)
Das MCCP wurde Ende der 60er Jahre an der Universität von Minnesota entwickelt; zunächst, um die Kommunikation in der Partnerschaft zu verbessern. Es was eines der ersten wissenschaftlich validierten Kommunikations-Trainings. In den 70ern wurde es in Deutschland populär und seit den 80er Jahren wird es als Trainingsprogramm für Teams eingesetzt.
Ausbildung als Fachlehrer für musisch-technische Fächer (Fachlehrer, grad.)
Lern-, Entwicklungs-, Sozial-, Pädagogische und Humanistische Psychologie, Pädagogische und Philosophische Anthropologie, Sport und Werken als Unterrichtsfächer.